Generation C + Folk + Kitsch + Postirony
Digital Folklore – Intro
Digital Folklore – Defriending the Web
via Corner College
Generation C + Folk + Kitsch + Postirony
Digital Folklore – Intro
via Corner College
schöne Verschränkung von Generation C + Postironie:
Chris Milk’s Musicclip für Arcade Fire! Gib deine Adresse ein und wird Teil. la réalité dépasse la fiction..
@steffi und tictac-man: da gibt es meiner Meinung nach ein viel schöneres Beispiel in diese Richtung: “where the hell is matt”, da bleibt der Sponsor auch hübsch im Abspann und macht keine Produktepromo.
Diesem Clip von 2008 vorangegangen ist eine erste Version von 2005 (s. unten) – worauf Matt derart viele Anfragen bekam, dass er sich zur zweiten Version mit Partizipationen in all den zu bereisenden Ländern entschloss.
mehr über Matt und sein Projekt: hier
Ein Klassiker unter den partizipativen Feelgood-Projekten hat nach sieben Jahren die Pforten geschlossen. Über 8000 Leute haben seit 2002 beim Projekt „Learning to love you more“ teilgenommen. Die Website wird weiter als Archiv bestehen bleiben, zudem ist vor zwei Jahren ein Buch mit einer Auswahl der Contributions erschienen.
Die beiden Künstler Harrell Fletcher und Miranda July stellten ungewöhnliche Aufgaben wie: Fotografiere Deine Eltern, während sie sich küssen. Schreibe fünf Dinge auf, die sich 1984 ereignet haben. Oder: Mach ein Blitzlichtfoto unter deinem Bett. Das schmeckt natürlich ein bisschen nach lieblichem Reanimationsversuch von radikalerem Fluxus und Konzeptkunst aus den 1960/70ern, einem therapeutischen Blick durch die rosarote Brille. Einem elitären Kunstbegriff wird „Jeder ist ein Künstler“ zugehaucht. Jedoch man kriegt die Kurve. Denn was dem Projekt und den Künstlern dahinter sicher nicht fehlt, ist Humor. In Miranda Julys vielseitigem Schaffen als Medien- und Performancekünstlerin liegen Tragik und Komik nie weit voneinander entfernt. Die besten Momente im Buch und Website sind jene, wo sich übersteigerte Ernsthaftigkeit in ihr Gegenteil verkehrt. Mit Spieltrieb, Humor und Kunst das Leben besser auszuhalten lernen – sicher eine der empfehlenswertesten Selbsthilfegruppen.
Bis vor kurzem fristete der 38-Jährige Baimurat Allaberiyev ein bescheidenes Dasein in der russischen Stadt Kolomna, rund zwei Autostunden von Moskau entfernt. Er zog von seiner Heimat, den Hügeln Tadschikistans, Richtung Metropole, um als Shop-Angestellter ein paar Rubel zu verdienen.
Mit einer Begabung ist Allaberiyev aber beschenkt, er ist sehr musikalisch. Absolut authentisch und ergreifend interpretiert er Hindi Songs. Dank einiger verwackelten Filme, die den Weg auf Youtube fanden, tritt er heute in Moskauer Discos auf und muss nicht mehr Gestelle füllen.
Als Junge hatte er sich immer Bollywood-Filme angeschaut und dabei die vielen musikalischen Einlagen schnell selber eingeübt (eines der möglichen Vorbilder). Erstaunlich sind besonders seine Frauenstimmen und Drumcomputer-Imitationen.
Und hier versucht es sich sogar an einem Mix aus Hindi und Modern Talking (Brother Louie)!!
für alle Digital-Phobiker und Analog-Nostalgiker. best from both:
Website der Künstlerin: Evelien Lohbeck